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Rückblick: die Vorrundenbilanz der Hinrunde 1999

Mit acht Mannschaften gingen die Kickers 1999, im Jahr Eins nach dem Abriß des Ernst-Thälmann-Stadion, auf die Odyssee über die Fußballplätze der Stadt. Neben der Männer, die ihre Heimspiele im zweiten Jahr 1.KK an der Glienicker Brücke absolvierte, waren das die beiden Senioren-Mannschaften (Ü32, Ü40) sowie die A- bis E-Junioren. Wegen der langen Ungewissheit hatten die Eltern der potentiellen F ihre Kinder abgemeldet. Die „Alten Herren“ hatten eine schwierige Vorrunde hinter sich, fanden sich zum Jahreswechsel im Tabellenkeller wieder. Die Ü40 konnte nur zwei Siege holen, die Jüngeren kamen auf immerhin zehn Punkte mit dem Highlight eines 3:1-Erfolges gegen den späteren Staffelvize RSV Teltow B. Der „kleine“ Nachwuchs spielten nach den Abstiegen in die Kreisklasse auf dem Tartanplatz am Schlaatz eine gute Vorrunde.

Die E-Junioren von Dirk Huthmann, bei denen u.a. Willi-Peter Höhne und Josione DaCosta Prata spielten, kämpften sich mit vier Siegen in Folge an die Tabellenspitze heran, verloren dann aber die Spiele gegen die beiden Topteams Michendorf II und Teltower FV. Ähnlich erging es der D um Sylvio Posselt und Jürgen Nerbe. Sechs Spiele ohne Niederlage ließen die Mannschaft mit u.a. Erik Tuczek und anfänglich auch David Berker vom sofortigen Wiederaufstieg träumen, dann aber kam eine unglückliche 0:2 Niederlage auf dem frühen Schnee in Falkensee und nach dem folgenden klaren Erfolg gegen Dallgow sorgte die Derby-Niederlage beim späteren Staffelsieger in Bornim für Ernüchterung. Die C-Junioren waren im Sommer in die Landesklasse aufgestiegen, durften ihre Heimspiele am Kirchsteigfeld austragen. Auch dort machte sich zunächst Ernüchterung breit, die mit großen Erwartungen in die Saison gestartete Mannschaft von Stephan Ranz verlor, u.a. mit Stefan Teichmann, die ersten fünf Spiele. Ein 4:1 in Neustadt brachte die Wende, aus den fünf Spielen bis zur Winterpause wurden 13 Punkte erkämpft. Highlight war das letzte Vorrundenspiel beim Tabellendritten Chemie Premnitz, daß die Kickers 4:1 gewinnen konnten. B- und A-Junioren spielten am Luftschiffhafen, die älteren zum letzten Mal von Gründungstrainer Fred Hagedorn betreut. In ihrem zum Teil dritten gemeinsamen Jahr spielten die 81/82er-Jungs ihre bis dato beste Vorrunde, gewannen alle ihre Heimspiele. Auswärts allerdings konnten sie allerdings keinen Blumentopf gewinnen, lediglich bei Verfolger Friesack wurde es mit 2:3 knapp. So blieb nach dem einzigen Auswärtssieg beim Vorletzten in Ketzin lediglich Platz 4. Die B-Junioren von Stephan Ranz und Sascha Glanz, bei denen u.a. Größen wie Christof Harms, Torben Affeldt oder der jetzige FIFA-Schiri Jan Seidel spielte, kämpfte gegen den RSV Teltow um den Staffelsieg. Die Ansetzungen wollten es, daß beide Topspiele bereits in der Vorrunde stattfanden. Der 1:2-Niederlage am zweiten Spieltag ließen die Kickers nach sechs Siegen in Folge im November einen 1:0-Heimerfolg folgen und holten sich damit die Herbstmeisterschaft. Die Männer schließlich sahen sich einer chaotischen Saison ausgesetzt. Überragenden Spielen folgten unterirdische: nach dem 2:0 bei KL-Absteiger und -Rückkehrer Blau/Gelb Falkensee folgte ein 2:3 bei Eintracht 90 Babelsberg, dem 3:2 gegen den späteren Aufsteiger Eintracht Friesack (nach 0:2-Rückstand überragte Ronny Senger mit zwei Toren und einer Vorlage) ließen die Kickers ein 3:3 in Werder folgen. Eines der kuriosen Unentschieden der Saison - 0:3 lagen die Kickers beim Aufsteiger bereits zurück. Gegen den RSV Teltow II lagen die Kickers 4:1 vorn, um schließlich 4:4 zu spielen, das selbe Ergebnis gab es nach 3:0-Führung und 3:4-Rückstand auch in Dallgow. Immerhin gelang es der Mansnchaft von René Günther, der am Ende der Saison seinen Hut nahm, mit acht Punkten aus den letzten vier Spielen einen Mittelfeldplatz zu erklimmen. Versöhnlich ging es nach einem 6:1 gegen Groß Glienicke in die Weihnachtspause, mit Stephan Ranz, Ronny Senger, Andreas Große und Sascha Glanz standen noch vier Gründungsmitglieder auf dem Platz. Der einzige aus jenen Tagen jetzt noch aktive ist Thomas Senf, der kurz vor seinem vorübergehenden Abschied noch zu sporadischen Einsätzen kam.