Zweihundert Sekunden waren gespielt, als Schiri Heine schon hätte abpfeifen können. Oder besser: sollen. Ruhlsdorf nutzte den ersten Fehler in der Kickers-Hintermannschaft zum 0:1. Die erste Hälfte der Halbzeit war noch das Beste, was die Kickers heute zu bieten hatten, konnten aber nicht annähernd an die Leistung der letzten Heimspiele gegen Brück und Golm anknüpfen. Nach einem Torschuß von Roland und einer Rettungstat von Senger auf der anderen Seite brachte ein Blackout nach einem Pfostenschuß das 0:2. Zwei weitere böse Ballverluste führten zum 0:4-Pausenstand. Auf der anderen Seite hatte der fast beschäftigungslose van Deynse wenig Mühe mit einem Versuch von Bieneck.
 Die zweite Hälfte glich einer Wiederholung in Dauerschleife. Immer das selbe Muster - grauenhafter Ballverlust, schneller Angriff über rechts, meist über Ballerstädt, der die komplette Kickers-Defensive überlief, quer vor das Tor paßte und dort fand sich immer ein Ruhlsdorfer, der einfach den Ball ins Tor drosch. Keeper Herrmann konnte kaum etwas ausrichten, durfte in der Schlußphase immerhin zweimal glänzend parieren. Für ein wenig Ergebniskorrektur sorgte Tretschok, der innerhalb von drei Minuten zweimal traf. Zum Feiern war allerdings keinem auf dem Platz zumute, denn am Ende stand mit dem 2:11 die mit Abstand höchste Heimniederlage in den 31 Jahren der Ersten Männer.
 Die nächsten Spiele werden zeigen, ob diese Pleite nur ein Ausrutscher war und alle den Abstiegskampf annehmen. Nächsten Sonntag geht es zum Tabellennachbarn nach Belzig, vor 15 Jahren noch Gegner in der Landesliga. Eine Woche darauf empfangen die Kickers den Caputher SV, letzte Saison noch Konkurrent in der KOL.
Debakel für Erste Männer
	
		
		
		
		
					
	
		
		
	
			
		
					
	
	Zugriffe: 10
				
			
		
		
			
		
		
	
	
				