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Männer ohne Punkte, Zweete desolat

Vorweg darf der Autor sein Unverständnis, welches sich mit dem deckt, was am Sonntag auch einige andere Kickers-Anhänger zum Ausdruck brachten, von sich geben: es ist für "Außenstehende" völlig unverständlich, wie sich die Männer am Wochenende präsentierten. Aus einem (gefühlt !) 60-Mann-Kader schaffen es gerade einmal 23 Spieler (wenn man die angeschlagenen Tuczek Sen. und Coach Fröhlich raus nimmt) auf die Spielberichtsbögen der beiden Männermannschaften. Mit gerade einmal elf Aktiven verkaufte sich die Erste in Ziesar, bei einem der Topfavoriten auf die Vizemeisterschaft, tapfer, machten es wie der FCH in München: J.Elke traf nach dem 0:2-Rückstand doppelt, am Ende gewann der Favorit gegen abbauende Kickers doch noch mit 4:2.

Was allerdings die Zweete in der Waldstadt bot, war für die Fans am Spielfeldrand über weite Strecken unerträglich:

Souveräner Zweitrundenauftakt unserer D2-Junioren

Flutlichtspiele an der Kirsche versprechen immer wieder Spektakel, daran hielt sich auch unsere D2 in ihrem ersten Derby zu später Stunde. Mit einem deutlichen Sieg gegen die in Punktspielen in dieser Saison noch verlustpunktfreie D3 des FSV Babelsberg 74 übernehmen sie, zumindest für ein paar Tage, die Tabellenführung. Das Trainerteam und die Ultras auf der Tribüne hatten früh Grund zum jubeln, die von von Beginn an selbstbewußt und dominant auftretenden Pokis gingen bereits in der 4.Minute in Führung, als Paul ein schönes Zuspiel von Leonard verwertete.

Zweite Männer holen wichtige Punkte

Mund abputzen, die Punkte mitnehmen, abhaken das Spiel: mit einem Arbeitssieg beim Schlußlicht verschaffte sich die Zweete etwas Luft im Abstiegskampf. Die großen Erwartungen der Ultras, die mit einem hohen Sieg rechneten, teilten die bodenständigeren Trainer nicht. Sie mußten wieder etwas umbauen, u.a. Oldie Senf im Tor ersetzen. Nicht zu ersten Mal übernahm Außenverteidiger Zander den Job und machte diesen sehr gut, hatte nur wenige brenzlige Situationen zu überstehen. Einmal brachte er sich selbst in Schwierigkeiten (zum Glück ging der Ball anschließend über das Tor), dann kratzte er einen Eckball aus dem Winkel und schließlich wurde er kurz vor Spielende gleich von fünf Roten bedrängt, die den Ball dann erneut über das Tor droschen.
Zu diesem Zeitpunkt hätte die Partie im Normalfall längst entschieden sein sollen.

Tor zum 3:1

Kickers-Männer feiern Sechs-Punkte-Sonntag

Nach über fünf Monaten konnten beide Männerteams am letzten Sonntag mal wieder einen Sechs-Punkte-Spieltag feiern. Während der knappe Sieg der Ersten gegen Aufsteiger Caputh ein Pflichterfolg im Kampf gegen den Abstieg war, konnte die Zweete einen unerwartet deutlichen Erfolg gegen die Grün/Weißen aus Niemegk feiern. Das Spiel beim Kellerkind in Potsdam hat sich der Tabellendritte ganz anders vorgestellt, die ersten Sekunden bestätigten das scheinbar auch. Wie schon in Saarmund verschliefen die Kickers den Start vollkommen, es dauerte wieder keine Zeigerumdrehung, bis Torjäger Müller mit seinem 16.Saisontor die Führung des zu diesem Zeitpunkt Tabellenzweiten erzielte. 

Zweite Männer verlieren in Saarmund

 Vier Tore in einer Halbzeit, auswärts - das gelang der Zweeten schon einige Male, ein einziges Mal reichte es nicht für einen Sieg: vor vier Jahren, als Borussia Brandenburg mit dem Abpfiff zu 6:6 traf. Rosenfeld, Senger, Zander und später auch Senf und der Autor selbst standen damals mit auf dem Platz. In Saarmund gab es am letzten Sonntag also die Premiere - vier Tore in einer Halbzeit und trotzdem klar verloren.

Das Spiel war im Grunde nach 50 Sekunden gelaufen. Mit sehr sehr viel Glück blieb die SG an der Außenlinie bei drei Preßschlägen immer am Ball, Junior Keiling nutzte, plötzlich völlig freistehend, die Chance zur Führung. Einfachste Fehler, wenig Fußball, zu viele Einzelaktionen und noch mehr Ballverluste - bei den Kickers lief überhaupt gar nichts zusammen. Der Gastgeber nutzte seine Chancen, zum Teil auf dem Silbertablett serviert, eiskalt und lag nach einer Viertelstunde schon 3:0 vorn, traf, leicht abseitsverdächtig, vor der Pause noch ein viertes Mal.