Zum Auftakt der Rückrunde traten unsere D2-Junioren bei Grün/Weiß Golm an. Die Trainer mußten in der Defensive etwas umstellen, ihr Team legte sofort los wie die Feuerwehr, vergaßen aber das Tore schießen, verhaspelten sich zu sehr in ihren Dribblings. Golm wurde mutiger und überraschte die Kickers nach zehn Minuten mit dem Führungstreffer. Aber quasi im Gegenzug sorgte Erik für den Ausgleich und ließ die mitgereisten Ultras zwei Minuten später erneut jubeln, als er routiniert zur Führung einschob. Dem 3:1 durch Leo ließ Erik vor der Pause sogar noch seinen dritten Treffer folgen, so dass die Trainer in der Pause eine entspannte Fehleranalyse durchführen konnten.

In Halbzeit Zwei war es dann Jakob, der seinem Stürmerkollegen nicht nachstehen wollte und mit zwei Toren zunächst auf 6:1 erhöhte. Danach stotterte die Tormaschine ein wenig, aber die Jungs boten ihren Fans phasenweise sehr schön anzusehenden Kombinationsfussball, der dem designierten deutsche Meister in nichts nachstand. Allerdings war auch die Chancenverwertung ähnlich die der Werkself - inklusive der Tore in den letzten Minuten und Nachspielzeit. Nachdem Lennart seinen Schlußmann Charlie zum 6:2 überwand, sorgten ab der 59.Minute Jakob mit seinem dritten, Leo mit seinem zweiten und Erik mit seinem vierten Tor für den 9:2-Endstand und einen glänzenden Start in die Rückrunde, die am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen den Werderaner FCV II fortgesetzt wird.

Für die Kickers spielten: Charlie - Lennart, Matteo - Leonard (2T, 1V), Eike (1V), Paul (3V), Jakob (3T, 1V) - Erik (4T) sowie Jonas (1V), Frederik und Alan (1V)

Die Zweete kann nicht mehr gewinnen! Mit der sechsten Niederlage in Folge festigten die Kickers Platz 14, sind aber Dank der Ausgeglichenheit im im Ligakeller immer noch in Schlagdistanz. Gegen Juventas, die mit einer Mischung aus Routine und jugendlicher Frische daher kamen, stand die Zweete lange gut. Nachdem die erste Druckphase überstanden war, wurden sie sogar mutiger und setzten vereinzelte Nadelstiche. Aber es fehlten im gesamten Spiel Präszision und Konsequenz, es fand sich auch keiner, der, wie auf der Gegenseite Ex-Kicker Ullmann, die Chefrolle übernahm und Ruhe ins Spiel brachte. So ging es torlos in die Pause, nach der mit Menzel einer Aktivposten unten bleiben mußte.
Ähnliches Spiel in der zweiten Hälfte, Juventas agierte, die Kickers wehrten sich tapfer. Ein Standard mußte herhalten, Heise verwandelte einen Eckball per Kopf zur Führung. Pech hatten die Kickers zwei Minuten später, als Ullmann einen Freistoß seines Ex-Kollegen Berker auf der Torlinie klärte. Kurz nach dem 2:0 lag der Ball schließlich im Tor des JCA, aber Böhm stand beim Schuß von Kluge im Abseits. Und auch nach dem 3:0 scheiterten die Kickers knapp mit einer Antwort, Schulz konnte den Kopfball von William noch über die Latte lenken.
Jetzt haben die Jungs etwas Zeit zum regenerieren und Wehwehchen ausheilen, dann geht es am 14.04. zum Tabellennachbarn nach Wittbrietzen. Spätestens dann sollten Punkte her, um den ersten Abstieg der Zweeten aus der 1.KK zu vermeiden.

Mit zwei Übermannschaften bekamen es die Trainer Justin und Hagan am Sonntag an der Templiner Straße zu tun. Bevor sie im Trikot der Männer dem RB der Kreisoberliga zum zweiten Mal in dieser Saison Punkte abnehmen konnten, empfingen sie mit ihren Schützlingen im letzten Spiel der zweiten Runde den Staffelsieger Teltower FV, der in dieser Saison noch kein Punktspiel verloren hat. Es war schnell klar, was ein Grund dafür sein könnte - die Jungs vom TFV waren nicht nur alle ein Jahrgang älter, sondern körperlich fast durchweg klar überlegen.

Innerhalb weniger Stunden verloren unsere Männerteams am vergangenen Sonntag ihre Heimspiele nach jeweils mäßigem Spiel mit 0:2. Während die Pleite der Ersten lediglich als bitter bezeichnet werden kann (wer verliert schon gern ein Derby), aufgrund des kleinen Polsters auf den Keller aber nicht so arg ins Gewicht fällt, sieht das bei der Zweeten schon ganz anders aus. Auch wenn im Kampf gegen den Abstieg noch alles offen ist, da sich in der Liga noch acht Mannschaften um die beiden noch zu vergebenen Abstiegsplätze bewerben, war das Spiel gegen Groß Kreutz sowas wie ein Offenbarungseid.